Völkerwanderung?
01.07.2017
Es war im Juni 2000, als ich eine Tauchsafari im Roten Meer machte.
Eine Woche auf einem Schiff auf hoher See. Beständig mit frischer
Luft umweht und dreimal am Tag für eine Stunde unter Wasser.
Schließlich steuerte das Schiff einen Hafen an und ich setzte meine
Füße an Land und blickte auf die Touristen, die in langen Reihen am
Strand lagen.
Für mich war es, als ob ich aus einem Kühlschrank heraus in eine
Sauna spaziere. Der gefühlte Temperaturunterschied draußen auf See
und hier am Strand war fast schon extrem.
Dabei waren es kaum mehr als 40 Grad. Auf See, ebenso wie am Strand.
Nur auf See war eben dieser kühlende Wind. Am Strand hingegen hatte ich
das Gefühl, es keinen Tag lang auszuhalten.
Nun,
das
war
vor
17
Jahren
und
heute
ist
es
in
der
gleichen
Region,
um
die
gleiche
Jahreszeit,
noch etwas wärmer.
Die
Frage
ist,
ab
welcher
Temperatur
wird
das
Leben
auch
für
Einheimische
schwer
bis
gar
nicht
mehr ertragbar.
Was macht man, wenn es einem zu heiß wird?
Man sucht sich einen kühleren Platz.
Kühlere
Plätze
findet
man
auf
diesem
Planeten
im
Norden
und
tief
im
Süden.
Tief
im
Süden
gibt
es, außer der Antarktis, nicht viel Land zu finden.
Wenn
es
also
zwischen
dem
10.
und
40.
nördlichen
Breitengrad
unerträglich
warm
wird,
bleibt
nur
der Weg nach Norden. Also Kanada, Nordeuropa, das nördliche Asien und Sibirien.
Ich
bin
in
einer
Zeit
aufgewachsen,
in
der
Sonnencremes
mit
dem
Schutzfaktor
2,
4
und
8
üblich
waren. Sehr selten 10 oder 12. Heute ist unter Faktor 30 kaum noch was gefragt.
Bisher
haben
Kriege
und
wirtschaftliche
Not
die
Menschen
zu
Flüchtlingen
gemacht.
Wenn
nun
steigende Hitze auch Dürre bringt, verschlimmert sich auch die wirtschaftliche Not.
Die
Motivation,
sein
Glück
als
Flüchtling
zu
versuchen,
wird
damit
ansteigen.
Und
je
schlechter
die
Bedingungen
werden
(Hitze
/
Dürre
/
Armut),
desto
mehr
werden
die
Menschen
nach
Norden
streben.
Wann
dies
bedenkliche
Ausmaße
erreichen
wird,
ist
derzeit
nicht
abzusehen.
Es
kann
noch
mehr
als
10
Jahre
dauern,
oder
im
nächsten
Jahr
schon
beginnen.
Ich
würde
hier
nicht
wagen,
eine
Voraussage
zu
machen.
Zumal
mit
steigender
Erderwärmung
das
Wetter
zunehmend
unberechenbar wird.
Was
nicht
verwundern
mag.
Temperatur
ist
Energie.
Und
je
mehr
Energie
zur
Verfügung
steht,
desto
mehr
Dynamik
(Bewegung)
kann
das
Wetter
entwickeln.
Dies
betrifft
in
erster
Linie
Stürme
und
Schlechtwetterzonen.
Wo
heute
noch
Dürre
herrscht,
kann
in
einigen
Jahren
Regen
vorherrschen.
Maßgeblich
hierfür
ist,
wie
sich
das
Wasser,
das
im
Atlantik
und
im
Indischen
Ozean
verdunstet
und
Wolken
bildet,
verteilt.
Also,
ob
die
Hauptströmungen
im
Fall
des
Atlantik
über
Großbritannien
nach
Nord
und
Mitteleuropa
ziehen,
oder
sich
nach
Südeuropa
verlagern.
Dies
sind
mögliche
Vorgänge, die kaum voraus zu berechnen sind.
Schließlich
gibt
es
auch
noch
das
Nordmeer
und
Sibirien,
wo
ebenfalls
bedeutende
Strömungen
entstehen können.
Ähnliches gilt für den Indischen Ozean.
Wie
lange
es
also
dauern
wird,
bis
die
Hitze
in
den
südlichen
Ländern
bedenklich
wird,
ist
schwer
zu sagen.
Da
nicht
damit
zu
rechnen
ist,
dass
der
weltweite
Ausstoß
von
Kohlendioxid
in
nächster
Zeit
signifikant abnehmen wird….., nun ja, wir werden sehen/erleben was passiert.